Ein Mensch ist erst vergessen,
wenn sein Name vergessen ist
Leitmotiv
des Stolperstein-Initiators
Gunter Demnig

Infothek

Auf dieser Seite finden Sie einige Hinweise zu weiterführender Literatur sowie eine Zusammenstellung von regionalen und lokalen Presseberichten, die sich vorrangig mit der Umsetzung des Stolperstein-Projekts befassen.
An dieser Stelle kann nur auf einen Teil der mittlerweile recht zahlreichen Veröffentlichungen zum Thema verweisen werden. Zur ergänzenden oder vertiefenden Recherche bietet insbesondere das Stadtarchiv der Hansestadt Stade umfangreiches Informationsmaterial.

 

Weiterführende Literatur

  • Broschuere: Stolpersteine in Stade

    Gedenken ist eine Verbeugung in Demut
    Stolpersteine in Stade : die Menschen und ihre Geschichte

    Hrsg.: Hansestadt Stade. Text: Jürgen Bohmbach
    Stade, 2010
    32 Seiten, zahlreiche Illustrationen
     
    Die Broschüre kann beim Stadtarchiv der Hansestadt Stade, Johannisstr. 5 bezogen werden.
     
  • Broschuere: Sie lebten mit uns

    Sie lebten mit uns : Juden im Landkreis Stade vom 18. bis zum 20. Jahrhundert

    Veröffentlichungen aus dem Stadtarchiv Band 21
     
    Hrsg.: Hansestadt Stade. Text: Jürgen Bohmbach
    Stade, 2001
    64 Seiten, zahlreiche Illustrationen
     
    Die Broschüre kann beim Stadtarchiv der Hansestadt Stade, Johannisstr. 5 bezogen werden.
     
  • Buch: J.Bohmbach - Alltag und Verfolgung

    Alltag und Verfolgung :
    der Landkreis Stade in der Zeit des Nationalsozialismus; Bd. 2

    Veröffentlichungen aus dem Stadtarchiv Stade - Band 23
     
    Hrsg.: Stadt Stade - Der Stadtdirektor, Landkreis Stade - Der Landrat
    Verf.: Heike Schlichting, Jürgen Bohmbach
    Stade, 2003
    256 Seiten, zahlreiche Illustrationen
    ISBN 3-9806197-7-X
     
  • Buch: H.Lohmann

    "Hier war doch alles nicht so schlimm"
    Der Landkreis Stade in der Zeit des Nationalsozialismus

    Beiträge des Landkreises Stade zu regionalen Themen - Band 8
     
    Hrsg.: Landkreis Stade - Der Oberkreisdirektor
    Verf.: Hartmut Lohmann
    Stade, 1991
    485 Seiten, zahlreiche Illustrationen
    ISBN 3-9802018-1-3
    Das Buch ist vergriffen
     
  • Buch: Justiz im Nationalsozialismus

    Justiz im Nationalsozialismus im Landgerichtsbezirk Stade

    Vorträge und Materialien
    Herausgegeben von Volker Friedrich Drecktrah und Jürgen Bohmbach
     
    Hrsg.: Stadt Stade - Der Stadtdirektor.
    Stade, 2004
    184 Seiten, zahlreiche Illustrationen
    ISBN 3-938528-00-1
     
     
  • Broschuere: Zwangsarbeit im Landkreis Stade

    "zu niedriger Arbeit geboren ..."
    Zwangsarbeit im Landkreis Stade 1939 - 1945

    Veröffentlichungen aus dem Stadtarchiv Stade - Band 19
     
    Hrsg.: Stadt Stade. Text: Jürgen Bohmbach
    Stade, 1995
    56 Seiten, zahlreiche Illustrationen
     
    Die Broschüre kann beim Stadtarchiv der Hansestadt Stade, Johannisstr. 5 bezogen werden.
     

Presseberichte

  • 13.10.2023
    NDR 1 Niedersachsen, Regional Lüneburg
    Mehrere Attacken auf Israel-Flaggen in Niedersachsen
    An mehreren Orten in Niedersachsen sind israelische Flaggen Ziel von antisemitischen Angriffen geworden. In Stade etwa ging eine Gruppe Mä:nner ins Rathaus, wo sie eine Scheibe zerschlugen, um an die Flagge zu gelangen.
    Zeugen hatten am Mittwochabend gemeldet, dass eine Gruppe von zwei bis vier Männern im geschätzten Alter von 16 bis 20 Jahren das zu der Zeit noch geöffnete historische Rathaus von Stade betreten hat. Die jungen Männer sollen im Obergeschoss eine Fensterscheibe eingeschlagen haben, um an die Fahne zu kommen, sagte ein Polizeisprecher am Donnerstag dem NDR Niedersachsen. Weitere zehn bis zwölf Menschen hätten in der Fußgängerzone die Aktion beobachtet und gefilmt. Von außen und innen sei laut Polizei erfolglos versucht worden, die israelische Nationalflagge herunterzureißen.[...]
  • 13.10.2023
    Kreiszeitung Wochenblatt, Nicola Dultz (Buxtehude)
    Israel-Flagge in Drochtersen gestohlen
    Drei Jugendliche werden gesucht
    Neben Stade der zweite Fall, bei dem Jugendliche die Israel-Flagge attackieren: In Drochtersen wurde die Flagge, die vor dem Rathaus gehisst war, in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag (11. auf 12. Oktober) in der Zeit zwischen 20 und 7.30 Uhr gestohlen. Das Flaggenseil des Maste wurdes durchtrennt, dann die Flagge heruntergelassen und mitgenommen.
    Bereits am Mittwochnachmittag hatten sich zwei Jungen und ein Mädchen am Mastes zu schaffen gemacht, ein Diebstahl wurde aber von aufmerksamen Mitarbeitern des örtlichen Gemeindebauhofs verhindert. Die drei Jugendlichen kamen sie offenbar kurze Zeit später nochmal zurück und wurden erneut von Bauhofmitarbeitern angesprochen und verscheucht. Dabei wurde festgestellt, dass das Schloss am Mast schon beschädigt und die Flagge bereits ein Stück heruntergeholt worden war. Der Schaden wurde zunächst wieder provisorisch instandgesetzt.[...]
  • 12.10.2023
    WELT online
    Angriffe auf Israel-Flagge - Gruppe dringt in Rathaus ein
    Zahlreiche deutsche Städte hissten nach dem Großangriff der Hamas auf Israel die israelische Flagge. In den Tagen danach werden die Fahnen allerdings immer wieder Ziel von Attacken - etwa in Mainz und in Stade. [...]
  • 12.10.2023
    Kreiszeitung Wochenblatt, Nicola Dultz (Buxtehude)
    Angriff auf Israel-Flagge am Stader Rathaus
    Eine Gruppe Heranwachsenden hat gestern Abend, Mittwoch, 11. Oktober, gegen kurz vor 19 Uhr versucht, die am Stader Rathaus gehisste Israel-Flagge herunterzureißen. Laut Zeugenaussagen haben zwei bis vier junge Leute im Alter von ca. 16 bis 20 Jahren die Räumlichkeiten des historischen Rathauses der Hansestadt betreten.
    Weitere zehn bis zwölf Personen, die offenbar zu der Gruppe gehörten, sollen in der Fußgängerzone gewartet, die Aktion beobachtet und möglicherweise gefilmt haben.
    Von außen und von innen wurde dann versucht, die aus Solidarität zu Israel (Partnerstadt Givat Shmuel) gehisste Nationalflagge von Israel herunterzureißen. Dabei wurde offenbar auch eine Scheibe beschädigt.
    Das Vorhaben gelang jedoch nicht und die Täter ergriffen die Flucht als die sofort eingesetzten Polizeibeamten mit mehreren Streifenwagen den Tatort anfuhren. [...]
  • 31.05.2022
    Kreiszeitung Wochenblatt, Jörg Dammann (Stade)
    Stader Stolpersteine digital erkunden
    23 Stolpersteine erinnern in der Hansestadt Stade an Menschen, die während des Nationalsozialismus ermordet, verfolgt oder deportiert wurden. Ab sofort steht eine spezielle App zur Verfügung, mit der man sich Informationen über die Schicksale der 23 NS-Opfer auf das Smartphone laden kann. Auf den kleinen, in den Boden eingelassenen Gedenksteinen befinden sich – allein aus Platzgründen – neben dem jeweiligen Namen nur sehr wenige, kurze Angaben zu Lebensdaten und dem jeweiligen Schicksal. „Wer mehr erfahren möchte, hat nun mit der kostenfreien Smartphone-App die Möglichkeit dazu“, sagt Lena Zimmer von der Kulturabteilung der Hansestadt Stade. Mit Hilfe der App lassen sich auch die Standorte der einzelnen Stolpersteine im Stader Stadtgebiet genau ausfindig machen. Man muss aber nicht vor Ort sein. Dank der App ist es von überall auf der Welt möglich, sich die Geschichte jedes der Opfer näherbringen zu lassen. [..] Die kostenfreie App „Stolpersteine Guide“, die Einträge zu Stolpersteinen in ganz Deutschland und im benachbarten Ausland enthält, ist über den App Store (Apple) sowie den Play Store (Android) zu finden. Eine Web-Version für Menschen ohne Smartphone gibt es unter www.stolpersteine-guide.de.
  • 17.11.2020
    Kreiszeitung Wochenblatt, Jaana Bollmann (Stade)
    Mahnmal - Gedenkstelen für NS-Opfer an Stader St. Wilhadi-Kirche aufgestellt
    Den Opfern des NS-Regimes gedenkt Stade fortan in Form von drei massiven Stelen vor der St. Wilhadi Kirche. Bisher mahnte eine Stele die Taten der Nazis an. Sie wurde versetzt und bildet mit zwei weiteren eine Reihe. Mehr als 400 Namen inklusive des Alters der Opfer sind auf Bronzetafeln verewigt. [...] Hobbyhistoriker Michael Quelle hatte Namen und Dokumente der aus Stade stammenden Opfer recherchiert und zusammengetragen. Die Namen sollen künftig online verfügbar sein, auch in originaler Schreibweise. Dadurch soll den Angehörigen die Suche erleichtert werden. Eine zusätzliche Dokumentenmappe soll im Stadtarchiv ausgelegt werden.
  • 11.08.2020
    Kreiszeitung Wochenblatt, Jörg Dammann (Stade)
    Putzen als Zeichen des Gedenkens an NS-Opfer: Junge Liberale reinigen Stolpersteine in Stade
    In den Straßen von Stade erinnern mehr als 20 "Stolpersteine" an die Opfer der Nazi-Zeit. Bei den Jungen Liberalen in der Hansestadt stehen diese in den Gehwegen eingelassenen Gedenksteine künftig im Mittelpunkt einer besonderen Aktion. Die Mitglieder der FDP-Nachwuchsorganisation wollen das Einzelschicksal derjenigen Person hervorheben, die auf dem jeweiligen Stolperstein genannt ist.
  • 30.06.2020
    Kreiszeitung Wochenblatt, Jaana Bollmann (Stade)
    Gedenken an Nazi-Opfer: Künstler Gunter Demnig verlegt zwei Stolpersteine in Stade
    Tränen der Rührung flossen bei den Teilnehmern, als am Sonntag zwei Stolpersteine des Künstlers Gunter Demnig in kleinem Kreis in der Flutstraße und in der Sachsenstraße verlegt wurden. In der Flutstraße nahe der Wilhadi-Kirche erhielt Frieda Pogoda einen Gedenkstein, in der Sachsenstraße wurde Kazimierz Bachleda-Zarski gedacht.
  • 28.06.2020
    Stader Tageblatt, Wilfried Stief (Stade)
    Stolpersteine in Stade erinnern an Frieda Pogoda und Kasimierz Bachleda-Zarski
    Mit zwei feierlichen Zeremonien und der Verlegung von Stolpersteinen des Künstlers Gunter Demnig wurde am Sonntag in Stade zweier Menschen gedacht, die vor über 75 Jahren von den Nazis ermordet wurden - Frieda Pogoda und Kasimierz Bachleda-Zarski. Ihre Lebensgeschichten rührten zu Tränen.
  • 25.06.2020
    Stader Tageblatt, Björn Vasel (Stade)
    NS-Verbrecher erhängten ihn mitten in Stade
    Der Künstler Gunter Demnig wird am Wochenende in Stade zwei Stolpersteine zum Gedenken an zwei Opfer des NS-Unrechtsregimes verlegen: für Kazimierz Bachleda-Zarski und für Frieda Pogoda. In Polen hat das Erinnern an Kazimierz ein Medienecho ausgelöst.
  • Juni 2020
    tygodnik_podhalanski
    Tygodnik Podhalanski, Zakopane/Polen, Ausgabe 27/1577
    Moje serce krwawi i placze
    "Mein Herz blutet und weint" - so ist ein Artikel der polnischen Wochenzeitung Tygodnik Podhalanski überschrieben. Die Zeitung berichtet von der Suche nach Angehörigen für den in Stade zu Tode gekommenen Kazimierz Bachleda-Zarski in dessen Heimat und lässt die noch lebende Schwester zu Wort kommen.

    Der genannte Bericht ist leider nicht online verfügbar

    Die polnische Wochenzeitung aus der Region Zakopane hat jedoch anlässlich der Stolpersteinverlegung in Zusammenarbeit mit Lukas Reineke vom Stader Tageblatt ein Video zur Erinnerung an Kazimierz Bachleda-Zarski veröffentlicht:

     

  • 03.10.2018
    Stader Tageblatt, Björn Vasel (Stade)
    Herbst 1943: Als Nazis einen Zwangsarbeiter in Stade ermordeten
    Im Herbst 1943 war das Ende des Tausendjährigen Reiches längst absehbar. Um die polnischen Zwangsarbeiter zu disziplinieren, ließen die Nazis unzählige hinrichten. Einer von ihnen war Kasimir Zarski. Er wurde am 7. Oktober 1943 in Stade öffentlich gehängt.
  • 04.09.2018
    Kreiszeitung Wochenblatt, Thorsten Penz (Stade)
    Gedenken an Nazi-Opfer: Zweite Stele und Datenbank in Stade
    Erfolg für Geschichtsforscher Michael Quelle
    Zufrieden ist der Stader Geschichtsforscher Michael Quelle (65) mit dem Ergebnis der Beratungen im städtischen Kulturausschuss. Einheitlich stimmte das Gremium jetzt für die Erweiterung der bestehenden Gedenkstelen zur Erinnerung der Opfer der Nazi-Gewaltherrschaft im Landkreis Stade zwischen der Altstadtkirche St. Wilhadi und dem Landgericht um eine zweite Stele. [...] Zusätzlich wird wird es ein gedrucktes Totenbuch und ein digitales Gedenkbuch im Internet geben. Die Angaben zu den einzelnen Personen sollen auch per QR-Code und Smartphone  von einer Online-Datenbank abrufbar sein. Für die auf der bisherigen Stele stehenden NS-Opfer werden im Internet ebenfalls weitergehende Daten zusammengestellt. Spätestens zum 75. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkrieges am 8. Mai 2020 soll der neue Gedenkstein an Ort und Stelle stehen. Kosten: rund 15.000 Euro.
  • 20.02.2018
    Kreiszeitung Wochenblatt, Thorsten Penz (Stade)
    Kein Gedenken zweiter Klasse in Stade
    123 weitere Nazi-Opfer: Wohin mit den vielen Namen?
    Beratungsbedarf im Kulturausschuss
    Ein Monument aus Stein, eine Messingtafel oder ein Buch aus Papier? Über die richtige äußere Form, das Gedenken an die Opfer der Nazi-Herrschaft fortzusetzen, herrscht Klärungsbedarf in der Politik der Stadt Stade. Auf Antrag der Grünen und Linken im Rat befasste sich der Kulturausschuss auf seiner jüngsten Sitzung mit der Erweiterung des 152 Namen von Toten umfassenden Gedenksteins vor der Altstadtkirche St. Wilhadi um eine mit 123 Namen beinahe ebenso lange Liste. Anlass gab eine akribische private Recherche des in der Politik und Geschichtsforschung vielfach engagierten Michael Quelle (64) aus Stade, der bei Sichtungen von Archiven und Datenbanken neue Opfer von Nazi-Willkür aus dem Landkreis Stade aufspürte, unter ihnen ausländische Zwangsarbeiter und deren Kinder sowie Euthanasie-Opfer aus dem Landkreis Stade. Einige von ihnen wurden im Zuge der von Berlin aus gesteuerten Mord-Aktion T4 in sogenannte Landesheilanstalten verschleppt. T4 kostete zwischen 1940 und 1945 in Deutschland mehr als 70.000 Menschen mit körperlichen, geistigen und seelischen Behinderungen das Leben. [...]
  • 30.01.2017
    Stader Tageblatt
    Namen Nachrichten Notizen
    Stader Tageblatt
    Stades Bürgermeisterin Silvia Nieber begrüßte zusammen mit Bianca Stahl von der Stade Tourismus GmbH zum ersten Stadtrundgang "Stolpersteine" anlässlich des Holocaust-Gedenktages zahlreiche Ratsmitglieder und interessierte Bürger. Besonderen Dank richtete sie an die Akteure, die diesen neuen Stadtrundgang entwickelt hatten. Zum Holocaustgedenktag und zum Auftakt anlässlich der Veranstaltungsreihe zum 30-jährigen Bestehen der Städtepartnerschaft mit der israelischen Stadt Givat Shmuel, führten Gästeführerin Edith Bruns und Stadtarchivarin Dr. Christina Deggim vorbei an Mahnmalen, Wohnhäusern von ehemaligen Stadern und Staderinnen. Sie erzählten entlang von vier Stolpersteinen über ihr leidvolles Schicksal unter der Nazi-Herrschaft. Darunter waren jüdische Mitbürgerinnen und Mitbürger, Widerstandskämpfer, Sinti, Roma, politisch Andersdenkende, Erwachsene und auch Kinder, die der brutalen Vernichtung ind Konzentrationslagern zum Opfer fielen. Sie erinnerten anhand von alten Presseartikeln und historischen Dokumenten an die NS-Vergangenheit in Stade.
  • 04.01.2017
    Kreiszeitung Wochenblatt, Thorsten Penz (Stade)
    Neu in Stade: Themenführung "Stolpersteine" erinnert an Nazi-Verbrechen
    Historisches Angebot zu Ehren der Partnerstadt Givat Shmuel
    [...] Im Rahmen der Themenführung werden einige dieser ins Gehwegpflaster eingelassenen, mit Namen, Adressen, Geburts- und Todesdatum versehenen quadratischen Messingtafeln aufgesucht. Damit werden die Erinnerung an Menschen lebendig, die in Stade gelebt haben und Opfer des Nationalsozialismus geworden sind. Die besondere Stolpersteine-Führung wurde laut Frank Tinnemeyer zu Ehren der Städtepartnerschaft Stades mit der israelischen Stadt Givat Shmuel konzipiert. Die Partnerschaft jährt sich 2017 zum 30. Mal. [...]
  • 02.08.2016
    Kreiszeitung Wochenblatt, Björn Carstens (Buxtehude)
    Schüler putzen Stades Stolpersteine
    21 Stolpersteine erinnern in Stades Altstadt an die Opfer der NS-Diktatur. Weil sie teilweise so dreckig sind, dass sie nicht mehr zu lesen sind, haben jetzt Schüler der Trinationalen Jugendbegegnung Hand angelegt und kurzerhand die Steine auf Hochglanz poliert. [...].
  • 31.07.2016
    Stader Tageblatt, Daniel Beneke
    Trinationaler Schüleraustausch: 30 Freunde aus drei Nationen in Stade
    Die Trinationale Jugendbegegnung geht in eine neue Runde: Schüler aus den beiden Partnerstädten Givat Shmuel (Israel) und Goldap (Polen) waren jetzt in Stade zu Gast.

    [...] Partnerschaftsbeauftragte Karina Holst aus dem Rathaus hat das Ausflugsprogramm mitkonzipiert. Dazu gehörte auch eine Führung durch die historischen Gassen. Die Gruppe stellte fest, dass die im Pflaster verlegten Stolpersteine, die an Holocaust-Opfer erinnern, verdreckt sind. Kurzerhand organisierten sie eine Reinigungsaktion.21 Stolpersteine erinnern in Stades Altstadt an die Opfer der NS-Diktatur. Weil sie teilweise so dreckig sind, dass sie nicht mehr zu lesen sind, haben jetzt Schüler der Trinationalen Jugendbegegnung Hand angelegt und kurzerhand die Steine auf Hochglanz poliert. [...].
  • 28.01.2016
    Stader Tageblatt
    Schüler vom Athenaeum erinnern an NS-Opfer
    Ein Stolperstein beim Lehrerparkplatz des Athenaeums in der Harsefelder Straße ist Egon Rösing gewidmet. Er wurde 1942 im Alter von neun Jahren ermordet, weil er eine Behinderung hatte. Zwei Gymnasiasten erforschten die Hintergründe. [...].
  • 14.03.2015
    taz. die tageszeitung - taz.nord
    Themenschwerpunkt: Stolpersteine
    taz.nord
    [..]Die Stolpersteine, das weltweit größte dezentrale Denkmal, sind ein Projekt voller Ungleichzeitigkeiten, zunehmender Widersprüche – und ungebremster Wirkung. Sie wachsen ins Stadtbild hinein, tauchen an immer neuen Orten auf, konfrontieren Anwohner mit den Schicksalen längst verschwundener Vormieter und Nachbarn. Sie sind auch in die Gesellschaft hineingewachsen[...]
    In mehreren Beiträgen widmet sich die taz.nord u.a. der kritischen Diskussion zur Umsetzung des Stolperstein-Projekts in Hamburg und Bremen. Die Redaktion führte dazu Interviews mit Gunter Demnig und dem Hamburger Projektinitiator Peter Hess. Dieser hatte durch seine Verwaltungsanfrage im Jahr 2004 auch die Debatte zur Verlegung der Stolpersteine in Stade ausgelöst.
     
    Umstrittene Erinnerungskultur: Steine des Anstoßes
    Stolpersteinerfinder Demnig über Kunst und Gedenken
    Kunstsammler Peter Hess über Stolpersteine
     
  • 28.02.2015
    Stader Tageblatt
    Die NS-Opfer ohne Namen
    In der Samtgemeinde Lühe soll der vergessenen und verschwiegenen Opfer gedacht werden
    Die Namen Slovica Tekijaski und Walka Bedek stehen auf einem Grabstein auf dem Friedhof in Hollern-Twielenfleth. Sie haben einen Namen und als ehemalige Zwangsarbeiter haben sie ewigliches Ruherecht. Der verschwiegenen und vergessenen Opfergruppen des Nationalsozialismus in der Samtgemeinde Lühe soll nun ebenfalls gedacht werden. Der Kulturausschuss hatte zu diesem Thema Michael Quelle geladen, der den Mitgliedern des Ausschusses eine Liste von Opfern aus der Samtgemeinde vorlegte. [...].
  • 13.01.2015
    Kreiszeitung Wochenblatt, Thorsten Penz (Stade)
    Geschichtliche Irrtümer aufgedeckt
    „Initiative gegen Verdrängungsmechanismen“ bestätigt: "Alte Feuerwache" war Gestapo-Außenstelle
    Es ist knapp ein Jahr her, als sich auf Anregung der Sozialdemokraten im Rat der Stadt Stade die „Initiative gegen Verdrängungsmechanismen“ gründete, die sich mit der Aufarbeitung der Nazizeit in der Stadtgeschichte befasst. Nun zieht der Initiator, SPD-Fraktions-Chef Kai Holm, eine erste Bilanz: Die Recherchen der verwaltungsinternen Arbeitsgruppe (AG) hätten in Stade "mehrere geschichtlich unkorrekte Einordnungen" zutage gefördert [...].
  • 21.01.2014
    Kreiszeitung Wochenblatt, Thorsten Penz (Stade)
    „Inflation des Gedenkens“
    Dr. Peter Meves fordert differenzierteren Umgang mit dem Nazi-Erbe in Stade
    Die SPD im Rat der Stadt Stade hat die Gründung einer "Initiative gegen Verdrängungsmechanismen" hinsichtlich der Spuren von Nazi-Gräueltaten in Gebäude- und Straßennamen im Stadtgebiet angeregt. In die Diskussion schaltet sich jetzt Dr. Peter Meves (79) ein. Er begrüßt im Kern die Initiative, fordert aber einen differenzierteren Umgang mit dem Problem.[...].
  • 14.01.2014
    Kreiszeitung Wochenblatt (Stade)
    "Gegen Verdrängungsmechanismen"
    SPD Stade kritisiert "gefälschte" Beschriftung von Nazi-Gebäuden und will Straßennamen prüfen Die Grausamkeiten des Nazi-Regimes dürfen nicht in Vergessenheit geraten. Deshalb regt jetzt die SPD im Rat der Stadt Stade die Gründung einer "Initiative gegen Verdrängungsmechanismen" an. Mit dem Thema soll sich auf Betreiben der Sozialdemokraten zunächst der Kulturausschuss befassen. Einen entsprechenden Antrag hat die SPD jetzt bei der Stadtverwaltung gestellt. [...] Wie berichtet, erinnert der Künstler Gunter Demnig aus Frechen bei Köln an die Opfer der NS-Zeit, indem er vor ihrem letzten selbst gewählten Wohnhaus Gedenktafeln aus Messing in den Bürgersteig pflastert. Neben mehr als einem Dutzend Tafeln in Stade gibt es Stolpersteine in rund 500 anderen Städten. Beispielhaft schildert Demning die "gefälschte" Beschriftung des ehemaligen Jugendamtes an der Kleinen Beguinenstraße (damals Gründelstraße) in Stade, das als "Alte Feuerwache" tituliert wurde. "Tatsächlich war dort jedoch eine Nebenstelle der Gestapo untergebracht, in der laut Recherche von Dr. Bohmbach Verbrechen gegen Menschen begangen wurden", sagt Kai Holm. Die echte Alte Feuerwache habe sich in dem Nachbarkomplex befunden. [...]
  • 03.01.2012
    Hamburger Abendblatt
    In Stade erinnern 21 Stolpersteine an die Opfer der NS-Zeit
    In der Hansestadt Stade wurde im März 2004 vom damals CDU-geführten Rat entschieden, keine Stolpersteine des Künstler Gunter Demnig in der Schwingestadt zu verlegen. Diese Entscheidung wurde 2009 allerdings revidiert.
  • 03.01.2012
    Hamburger Abendblatt
    "Ich lasse mich nicht einschüchtern" - Rechtsanwalt Jörn Lütjohann will Stolpersteine wie in Stade auch in der Elbmarsch und wird deshalb im Internet bedroht.
    Der Jurist Jörn Lütjohann aus dem Ort Oldershausen zwischen Lüneburg und Seevetal wird im Internet von Rechtsradikalen anonym verunglimpft, verhöhnt und bedroht. Sie bezeichnen den Kommunalpolitiker aus der Elbmarsch mit ihren Worten als "Nestbeschmutzer". Und das, weil er das Projekt Stolpersteine, das unter anderem in Hamburg, Stade und Lübeck zum Gedenken an Naziopfer umgesetzt wurde, auch in die Dörfer seiner Umgebung holen will. "Der Versuch, mich einzuschüchtern, ist nicht gelungen", sagt "Lütjohann". Er macht unbeirrt weiter.
  • 22.02.2011
    Stader Tageblatt - Jutta Eidtmann
    Verbeugung vor den Opfern des Holocaust
    Weitere "Stolpersteine" im Stadtgebiet verlegt
    STADE. An der Bremervörder Straße in Stade rauscht der Verkehr vorbei, vor Hausnummer 31 steht eine 40-köpfige Gruppe und singt das jüdische Lied "Wir wünschen Frieden euch allen". Der Blick ruht auf den beiden Gedenksteinen im Bürgersteig. In diesem Moment sind sie nicht vergessen: Therese und Adolf Heidemann, die den Zweiten Weltkrieg nicht überlebten, weil sie Juden waren
  • 20.04.2010
    Hamburger Abendblatt - Matthias Kabel
    taz.nord
    Künstler widmet sich Opfern des Nationalsozialismus
    Erster Stader Stolperstein erinnert an Adolf Becker
    Die lange, kontroverse Debatte kommt zu einem vorläufigen Ende. Gestern erhielt die Stadt ihre ersten neun Gedenksteine.
    Gunter Demnig kam mit Hammer, Kelle und Feger in die Stader Innenstadt und verlegte eigenhändig seine „Stolpersteine“.
    Punkt neun Uhr gestern früh setzte der Kölner Künstler am neuen Rathaus den ersten Stein ins Pflaster der Fußgängerzone.
    Im früheren Haus „Hagedorn 8“ war bis zum Jahr 1939 Adolf Becker zuhause.
     
  • 20.04.2010
    Stader Tageblatt
    Die Schicksale hinter den Stolpersteinen
    Im Wortlaut: Die Rede des Stadtarchivars Dr. Jürgen Bohmbach zur Erinnerung an die Stader Opfer von "Euthanasie", Judenhass und politischer Verfolgung
    STADE. In einer bewegenden Rede erinnerte Stades Stadtarchivar Dr. Jürgen Bohmbach am Sonntag an die Stader Opfer der Nationalsozialisten, zu deren Gedenken nun die Stolpersteine des Künstlers Gunter Demnig gesetzt werden. Das TAGEBLATT druckt die Rede Bohmbachs, der ausgewiesener Kenner der Materie ist "im Wortlaut" ab. Der Beitrag wurde gekürzt.
  • 19.04.2010
    Stader Tageblatt
    Die Stolpersteine sind da
    Paten und interessierte Bürger begrüßen den Künstler Gunter Demnig im Stader Rathaus
    STADE. Die Hansestadt Stade ist der 546. Ort, an dem der Künstler Gunter Demnig sein Stolperstein-Projekt umsetzt. Gestern Abend hießen ihn im Rathaus Politiker und Paten willkommen, die die Art und Weise, wie er an die Opfer des Nationalsozialismus erinnert, gutheißen. Am Montag verlegt Demnig den ersten Stolperstein in Stade um 9 Uhr in der Straße Hagedorn.
  • 14.04.2010
    Stader Tageblatt
    Stades Stolpersteine kommen
    Am Montag werden die Gedenksteine in der Stadt verlegt - Feierstunde am Sonntag im Rathaus
    STADE. Mittlerweile liegen sie in vielen Städten - die "Stolpersteine" des Künstlers Gunter Demnig. Nun werden sie auch in Stade Passanten "ins Stolpern" bringen. Bevor Demnig sie am Montag verlegt, lädt Bürgermeister Andreas Rieckhof zu Sonntag, 18. April, ins Rathaus. Dort wird ab 17 Uhr an die Opfer des Nationalsozialismus erinnert und der Film "Stolpersteine" gezeigt.
  • 19.01.2010
    Stader Tageblatt
    Der Künstler setzt den ersten Stein
    Gunter Demnig kommt am 19. April nach Stade - Umstrittene Stolpersteine werden im Frühjahr ins Pflaster gelegt.
    Stade. In Sachen Stolpersteine wird es jetzt ernst. Am 19. April kommt der "Erfinder" dieser Art des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus, Gunter Demnig, nach Stade. In der Innenstadt wird er mit seinen Mitarbeitern den ersten der 21 Stolpersteine verlegen. über die begleitende Zeremonie macht sich die Verwaltungsspitze im Rathaus derzeit Gedanken.
  • 13.10.2009
    Hamburger Abendblatt - Nina Dobratz
    Aktion: Ansturm auf das Stader Rathaus
    Stolpersteine: 25 Bürger wollen Paten werden
    Stades Bürger sind den Politikern ihrer Stadt wieder einmal weit voraus. Während die gewählten Volksvertreter in den vergangenen Monaten noch heftig über die Verlegung von Stolpersteinen gestritten haben, bevor sie sich schließlich darauf einigten, auf diese Weise NS-Opfern zu gedenken, wurden zahlreiche Einwohner bereits von sich aus aktiv: Schon 25 Bürger haben sich bei der Stadtverwaltung gemeldet, um eine Patenschaft für die Steine zu übernehmen. Sie wollen die jeweils 100 Euro für die zehnmal zehn Zentimeter großen Tafeln übernehmen. Bemerkenswert: Es gibt mehr Paten als bislang bekannte NS-Opfer. Stadtarchivar Jürgen Bohmbach hat bisher 21 Opfer ermittelt, die ihren letzten freiwillig gewählten Wohnort in Stade hatten.
  • 16.09.2009
    Kreiszeitung Wochenblatt
    "Stolperstein" in Buxtehude geplant
    Nach Debatte in Stade: Wählergemeinschaft will an Naziopfer erinnern
    (tk). Auch Buxtehude soll einen "Stolperstein" bekommen, der an die Opfer der Nazis erinnert. Allerdings ohne die Debatte, die in Stade darüber entbrannt war. Die Freie Wählergemeinschaft Buxtehude (FWG) hat einen entsprechenden Antrag für einen Stolperstein gestellt. Bodo Klages: "Ich erwarte keine kontroverse Diskussion darüber"
  • 02.09.2009
    Stader Tageblatt
    Weg ist frei für die Stader Stolpersteine
    Stade (pa). Die Verlegung der sogenannten Stolpersteine zum Gedenken an die Opfer der Nazis steht nun nichts mehr im Wege. Nach dem Fachausschuss stimmte nun auch der verwaltungsausschuss dem Begehren des Künstlers und Hamburger Vereins zu
  • 19.08.2009
    Hamburger Abendblatt
    Stolpersteine: Öffentliche Sitzung im Rathaus
    Heute entscheiden die Politiker
    Für die heutige Kulturausschuss-Sitzung im Stader Rathaus hat sich Prominenz aus der Bundespolitik angekündigt. Die Abgeordneten des Bundestages, Martina Krogmann (CDU) und Margrit Wetzel (SPD), werden die Debatten der Ausschussmitglieder verfolgen.
  • 15.08.2009
    Hamburger Abendblatt
    Stolpersteine: FDP-Ratsherr und SPD-Politikerin hegen Bedenken
    Die Diskussion über die Notwendigkeit von Stolpersteinen in Stade im Gedenken an Opfer des Nationalsozialismus reißt nicht ab. Während die SPD-Fraktion und die Grünen durch einen Antrag im Kulturausschuss jetzt so schnell wie möglich für die Verlegung der Gedenksteine sorgen wollen, äußert FDP-Ratsherr Serkan Tören Bedenken.
  • 14.08.2009
    Hamburger Abendblatt - Timo Hölscher
    Gedenken: SPD organisiert Rundgang in Stade
    Hier haben die NS-Opfer gewohnt
    Politikerinnen schlüpfen in die Rolle jüdischer Frauen während des Zweiten Weltkriegs und erzählen deren Schicksale.
  • 13.08.2009
    Stader Tageblatt
    Stolpersteine: Liberale sind sich nicht einig
    Liberales Kulturforum will Idee des Gedenkens an NS-Opfer ausbauen - Ratsherr Tören ist dagegen
    Stade (st). Das Liberale Kulturforum Niederelbe unterstützt die Stolpersteine zum Gedenken an die nationalsozialistische Gewaltherrschaft in Stade. Anders der Stader FDP-Ratsherr Serkan Tören. "Keine Stolpersteine in Stade", sagt er.
  • 13.08.2009
    Stader Tageblatt
    SPD ist den Stolpersteinen auf der Spur
    Genossinnen erinnern an Nazi-Opfer
    Stade (ief). Als Ruth 13 Jahre alt ist, veränderte sich ihr Leben schlagartig. Ihr Schulbrot musste sie auf der Toilette des Stade Oberlyzeums essen, der Kontakt zu Freundinnen wurde unterbunden und sie erlebte drei schlimme Jahre, bis sie die Schule dann verließ. Das war 1936. Nazi-Deutschland kehrte sie 1939 den Rücken. Der Lebensweg von Ruth Heidemann, einem klugen Mädchen aus einer betuchten Stader Familie, haben Karin Münch, Franziska Scheschonk und Sabine Giesler bei einem ungewöhnlichen Stadtrundgang ins Blickfeld gerückt. Das Schicksal von Opfern nationalsozialistischer Gewaltherrschaft wollte die Frauen der sozialdemokratischen Arbeitsgemeinschaft (ASF) nachvollziehbar und auch erlebbar machen.
  • 05.08.2009
    Stader Tageblatt
    Große Diskussion um die Stolpersteine
    Leser reagieren auf TAGEBLATT-Berichterstattung - Nicht alle sind für die Pflasterung als Gedenken an die NS-Opfer
    Stade (st). Die Berichterstattung im TAGEBLATT über die anfängliche Weigerung der Stader Politik, sogenannte Stolpersteine zum Gedenken an die Nazi-Opfer in Stade zu verlegen, hat in der Leserschaft zu einem großen Echo geführt. Inzwischen sind die Politiker im Stader Rat umgeschwenkt und unterstützen eine Inititative von Andreas Rieckhof pro Stolpersteine.
  • 31.07.2009
    Stader Tageblatt
    Rieckhof bringt Stolperstein ins Rollen
    Auch die Grünen beantragen eine neue Debatte - Rathaus-Führung ist sicher: Gedenksteine kommen - 16 Nazi-Opfer bekannt
    Kreis Stade (wst). Nach dem politischen Vorgeplänkel um die Schaffung sogenannter "Stolpersteine" im Gedenken an Nazi-Opfer gibt es jetzt die konkrete Initiative des Bürgermeisters: "Nach meinem Urlaub werde ich die notwendigen Schritte für die Stolpersteine einleiten", kündigte Andreas Rieckhof gestern gegenüber dem TAGEBLATT an. 16 Nazi-Opfer aus Stade sind namentlich bekannt.
    Genannt werden 16 Opfer: Gertrud Bardenhagen, Bertha Davids, Otto Davids, Adolf Heidemann, Therese Heidemann, Friedrich-Wilhelm (Fritz) de Jonge, Fritz Friedlaender, Elisabeth Meyer, Joseph Nathan, Johanna Schragenheim, Wilhelmine Siebe, Heinrich Waller, Moritz Wertheim, Minna Querhammer, Diedrich Matthies und Frieda Freudenstein
  • 29.07.2009
    Stader Tageblatt
    Schwander fragt nach NS-Gedenken
    Aufkommende Debatte über Stolpersteine in Stade - Erste Anfrage im Kulturausschuss - Bedenken der CDU-Führung
    Stade (wst). Hinter den Kulissen der Stade Politik ist in der Sommerpause eine Debatte über sogenannte Stolpersteine entstanden, mit denen auf Opfer des Nationalsozialismus aufmerksam gemacht werden soll. Jetzt gibt es eine erste offizielle Anfrage für den Kulturausschuss.
  • 18.07.2009
    Hamburger Abendblatt - Nina Dobratz
    Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus
    CDU will Stolpersteine verhindern
    Stolpersteine in Stade? "Nein Danke" sagen Stader Politiker. "Wir denken genügend an die Opfer des Nationalsozialismus", sagt Dieter-Theodor Bohlmann, CDU-Ratsherr. Die Stolpersteine aus Messing sind zehn mal zehn Zentimeter groß und werden in das Pflaster vor einem Haus eingelassen, in dem ein Opfer des Nationalsozialismus vor seiner Deportation oder Verhaftung zuletzt gewohnt hat.

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