Ein Mensch ist erst vergessen,
wenn sein Name vergessen ist
Leitmotiv
des Stolperstein-Initiators
Gunter Demnig

Theresienstadt

(heutiger Name: Terezin; Ústecký kraj, Tschechien)
Internierungslager für verfolgte Juden aus "Böhmen und Mähren", Deutschland und Österreich.
Ab 1942 Durchgangsstation zur weiteren Deportation nach Auschwitz

Nach der Besetzung der Tschechoslowakei machten die Nationalsozialisten aus Terezín/Theresienstadt ein Konzentrationslager im von ihnen so genannten "Protektorat Böhmen und Mähren": 1940 wurde zunächst in der Kleinen Festung ein Gestapo-Gefängnis eingerichtet, im November 1941 entstand in der Garnisonsstadt ein Sammel- und Durchgangslager zunächst vor allem für die jüdische Bevölkerung des besetzen Landes.

Nach der Wannseekonferenz wurden seit 1942 in das Lager auch alte oder als prominent geltende Juden aus Deutschland und anderen besetzten europäischen Ländern deportiert. In der NS-Propaganda wurde Theresienstadt zum „Altersghetto“ verklärt und während einer kurzen Phase als angebliche „jüdische Mustersiedlung“ verschiedenen ausländischen Besuchern vorgeführt.

 

Website der Gedenkstätte Theresienstadt

Mit freundlicher Unterstützung von