Ein Mensch ist erst vergessen,
wenn sein Name vergessen ist
Leitmotiv
des Stolperstein-Initiators
Gunter Demnig

Aktuelles

 

  • 06.11.2022

    Film über Walter Kaufmann
    am 14.11.2023 im CineStar Stade

    Foto: Karin Kaper

    Mit ihrem Dokumentarfilm "Walter Kaufmann - Welch ein Leben!" zeichnen Karin Kaper und Dirk Szuszies die bewegenden Lebenslinien des jüdischen Schriftstellers und Kosmopoliten nach, der sich bis zu seinem Tod im Jahr 2021 aktiv für Gerechtigkeit in der Gesellschaft einsetzte und dabei stets auch gegen Rassismus und Antisemitismus kämpfte.

    Der Film wird in Zusammenarbeit mit der Hansestadt Stade
    am 14.11.2023 um 19:00 Uhr im CineStar gezeigt.
    Die Regisseurin Karin Kaper wird anwesend sein.

    Am 15.11. ist zudem eine Sondervorführung für Schulen geplant. Informationen zur Anmeldung können bei der Hansestadt Stade (Christina Boge) erfragt werden.

    Aus der Ankündigung:

    Walter Kaufmann - Welch ein Leben!
    Ein Jahrhundertleben in 101 Minuten

    Der Film beleuchtet das Leben des jüdischen Schriftstellers Walter Kaufmann, dessen Eltern in Auschwitz ermordet wurden, und der selbst durch den Kindertransport nach England gerettet wurde. Romanautor, Seemann, Korrespondent und politischer Aktivist: im Leben des in Berlin geborenen und am 15.4.2021 im Alter von 97 Jahren gestorbenen Walter Kaufmann spiegeln sich auf einzigartige Weise historisch bedeutende Ereignisse wider. Er war ein Mann, der die Welt begreifen, beschreiben, verändern wollte.
    Nach langen Jahren des Exils in Australien entschied er sich bewußt 1956 für ein Leben in der DDR. Dank seines australischen Passes, den er zeit seines Lebens behielt, bereiste er als wahrer Kosmopolit die ganze Welt. Der Film folgt seinen wesentlichen Lebenslinien: den katastrophalen Folgen des Nationalsozialismus, der Bürgerrechtsbewegung in den USA, dem Prozess gegen Angela Davis, der Revolution in Kuba, den Atombombenabwürfen in Japan, der unendlichen Geschichte des israelisch-palästinensischen Konfliktes, dem Zusammenbruch der DDR. Alles Themen, die uns bis heute beschäftigen.
    Im Film wird auf imponierende Weise deutlich, wie Walter Kaufmann bis zu seinem letzten Atemzug gegen den erschreckenden Rechtsruck sowie zunehmenden Rassismus und Antisemitismus unserer Tage kämpfte. Es ist tröstlich, dass als Vermächtnis dieses großen Zeitzeugen nicht nur seine Bücher, sondern auch der Dokumentarfilm bleiben werden, die alte und junge Zuschauer in ihren Bann ziehen.

    Mehr Informationen zum Film unter:
    walterkaufmannfilm.de

  • 21.10.2023

    Öffentliches Entsetzen über antisemitische Vorfälle im Landkreis

    Website Hansestadt Stade (Screenshot)

    Im zeitlichen Kontext eines terroristischen Überfalls auf Besucher:innen eines Festivals im Nordwesten Israels kam es in mehreren deutschen Städten zu teilweise verstörenden Aktionen und Kundgebungen.
    Nach übereinstimmenden Medienberichten sind dabei auch Übergriffe aus dem Landkreis Stade dokumentiert. So sollen bislang unbekannte Täter in Stade und Drochtersen versucht haben, die aus Solidarität mit Israel gehissten Staatsflaggen zu entwenden oder zu beschädigen (vgl. Presseberichte).

    Stades Bürgermeister Sönke Hartlef zeigte sich in einer öffentlichen Stellungnahme "schockiert" und betonte die Solidarität der Hansestadt, die mit der israelischen Stadt Givat Shmuel partnerschaftlich verbunden ist. Der Bürgermeister bezog sich dabei auf die aktuellen Ereignisse und betonte: "Dass Menschen hier in Stade diese Gräueltaten befürworten und unterstützen, indem sie die Israel-Fahne an unserem Rathaus herunterreißen wollten, schockiert mich. Denn das schreckliche Leid, das die Hamas über die Menschen in Israel bringt, ist mit nichts zu rechtfertigen!"

    Pressemitteilung der Hansestadt Stade unter:
    stadt-stade.info

     

    Zunahme antisemitisch motivierter Taten

    RIAS Monitoring vom 16.10.2023 (Screenshot)

    Vom Bundesverband RIAS wird der Vorfall aus Stade mittlerweile als antisemitisch eingeordnet. Im Monitoring-Bericht "Antisemitische Reaktionen in Deutschland auf die Hamas-Massaker in Israel" vom 16.10. wird zudem darauf hingewiesen, dass die Zahl der verifizierten antisemitischen Vorfälle im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 240 Prozent zugenommen hat. Vom 07. bis 15. Oktober 2023 sind demnach bereits 220 solcher Taten bekannt geworden (Vorjahr: 59).
    Der gescheiterte Versuch aus Stade, israelische Hoheitszeichen und damit jüdische Symbole (die Staatsflagge bildet einen blauen Davidstern ab) anzugreifen, steht in einer Reihe von bundesweiten "Störungen von Solidaritätsbekundungen", die vom RIAS als antisemitische Erscheinungsform dokumentiert werden.

    Der Bundesverband der Recherche- und Informationsstellen Antisemitismus e.V. (RIAS) wurde 2018 in Berlin gegründet. Er verfolgt das Ziel, mit Hilfe des Meldeportals "report antisemitism" bundesweit eine einheitliche zivilgesellschaftliche Erfassung und Dokumentation antisemitischer Vorfälle zu gewährleisten. Der Bundesverband greift dabei auf die beim Verein für Demokratische Kultur in Berlin (VDK) e.V. seit 2015 entwickelten Arbeitsweisen und Technologien zurück. Das Meldeportal wird u.a. vom Bundesinnenministerium gefördert.

    Download des aktuellen RIAS-Berichts unter:
    report-antisemitism.de/publications

     

    Warum steht das hier?

    Diese Website ist prinzipiell nicht der Ort, um Ereignisse des aktuellen Tagesgeschehens oder der globalen Politik zu dokumentieren. Sie ist auch nicht der Ort, um über die Motive der Angreifer:innen auf israelische Hoheitssymbole zu spekulieren oder diese zu beurteilen.
    Dennoch soll diese Online-Dokumentation zu den Stader Stolpersteinen das künstlerische Projekt von Gunter Demnig nicht nur mit lokalen Informationen ergänzen, sondern auch die historisch mahnende Erinnerung an die unvergleichbaren Verbrechen, die von Deutschen in der Zeit des Nationalsozialismus begangen wurden, wach halten.

    Über das Ausmaß dieser Verbrechen geben die Stolpersteine dabei nur einen ersten Zugang.
    Trotz anfänglicher Kontroversen über die Verlegung von Stolpersteinen in Stade scheint dieser Zugang mittlerweile von vielen akzeptiert und vielfältig ergänzt worden zu sein. So haben viele Schülerinnen und Schüer - oft in Eigeninitiative - weitere Informationen recherchiert und sich in Projektarbeiten mit dem Schicksal der zum Teil gleichaltrigen Opfer auseinandergesetzt.
    Über Verfolgung, Deportation und Ermordung von Menschen jüdischen Glaubens, die von Deutschen organisiert wurde und die vor aller Augen und teils mit begeisterter Zustimmung erfolgte, kann und darf es heute also nicht den geringsten Zweifel geben.
    Gunter Demnigs Steine machen das bis in unsere unmittelbaren Nachbarschaften sichtbar. Die historischen Quellen und deren Aufarbeitung für den Landkreis Stade sind zudem Gegenstand einer Reihe von öffentlich zugänglichen Schriften (vgl. Infothek).

    Wenn die in diesen Tagen häufig zitierte "Staatsräson" als ein "Bekenntnis zum Existenzrecht des Staates Israels" vielleicht etwas sperrig und abstrakt klingt, bedeutet sie doch nichts anderes, dass wir aus unserer geschichtlichen Verantwortung dafür Sorge tragen sollten, dass Jüdinnen und Juden einen sicheren Ort zum Leben haben.
    Nichts anderes erwarten wir auch von unserem Staat: die Garantie, an einen sicheren und freien Ort leben zu können.
    Wir haben diese Freiheit. Und wir sollten sie nutzen, um uns für die Achtung der Menschenwürde in unserem unmittelbaren Umfeld, in unseren Familien, unseren Nachbarschaften, in unserer Stadt und unseren Gemeinden einzusetzen.
    Antisemitismus, Fremdenfeindlichkeit und soziale Aus- und Abgrenzung sind trotz ihrer vielfältig vorgetragenen Begründungen ganz sicher kein Fundament für ein friedliches und freiheitliches Zusammenleben.

  • 01.06.2022

    Informationen zu den Stader Stolpersteinen als App verfügbar

    Website Stolpersteine Guide (Screenshot)
    Mit dem "Stolpersteine-Guide" stellt die Sächsische Bibliotheksgesellschaft aus Dresden eine kostenlose App zur Erkundung aller darin erfassten Stolpersteine zur Verfügung.
    Seit Mai 2022 sind dank des Engagements von Frau Lena Zimmer (Kulturabteilung der Hansestadt Stade) auch umfangreiche Informationen zu den in Stade verlegten Stolpersteinen über die App abrufbar.

    Das Projekt "Stolpersteine-Guide" basiert auf Vorarbeiten an der Hochschule Trier mit Alexander Prümm und entstand mit Peter Nürnberger und Kim-Julian Becker in Kooperation mit der Sächsischen Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek. Es wird aus Mitteln des Landesdigitalisierungsprogramms für Wissenschaft und Kultur gefördert. 

    Mehr Informationen zur App und zum kostenlosen Download unter:
    stolpersteine-guide.de

  • 24.05.2022

    In eignener Sache: Ergänzung zur Infotafel der Hansestadt Stade

    Foto: stolpersteine-stade.de
    Mit einer Informationstafel in unmittelbarer Nähe des ersten verlegten Stolpersteins für Adolf Becker weist die Hansestadt Stade im neuen Corporate-Design öffentlich auf die Existenz der Steine hin. Zuvor waren die Stolpersteine lediglich Gegenstand thematischer Stadtführungen, die von der Stade Tourismus GmbH angeboten wurden.

    Der Hinweis ist angesichts der ursprünglichen Kontorversen um die Verlegung sicher hilfreich und wird der Bedeutung des Projekts von Gunter Demnig - wenn auch mit einigem zeitlichen Verzug - durchaus gerecht.

    Da auf der gestalterisch ansprechenden Tafel auch ein unmittelbarer Bezug zur Website "stolpersteine-stade.de" hergestellt wird, sei an dieser Stelle die Feststellung erlaubt, dass es sich hierbei - leider - um ein nicht abgestimmtes Verfahren handelt.

    Die Bereitstellung dieses Online-Angebots erfolgt aus rein privaten Interessen und wird von der Hansestadt Stade weder personell noch finanziell gefördert.

    Die Website stolpersteine-stade.de ist kein offizielles Projekt der Hansestadt Stade.

     

  • 27.01.2021

    Aufruf: Erhalt des Gedenkorts Weilmünster

    Presseberichten zufolge soll das Gelände der ehemaligen "Heil- und Pflegeanstalt Weilmünster" umgestaltet und einer neuen Nutzung zugeführt werden.

    Die Vereine "Weilburg erinnert e.V." und "Gegen das Vergessen - für Demokratie e.V." befürchten nun den Verlust des Gedenkortes und bitten um Unterstützung ihres Aufrufs zum verantwortungsvollen Umgang mit den betroffenen Liegenschaften.

    Adolf Becker, Peter Jagemann und Minna Querhammer wurden nach Weilmünster deportiert und dort ermordet.

    Bericht im Weilburger Tageblatt vom 18.12.2020

    Weilmünster: Der Schauplatz von NS-Massenverbrechen darf nicht als Freizeitarena oder Event-Location missbraucht werden

    Das Weilburger Tageblatt berichtete am 18.12.2020 von Überlegungen der Gemeinde Weilmünster und der Betreibergesellschaft des dortigen Krankenhauses, auf dem Areal der Vitos-Klinik Wohnraum zu schaffen und dabei auch das Freizeitpotenzial auszubauen.

    Die Rede ist u.a. von einer Freizeitarena, von Hotellerie und anderen Event-Locations.

    Die Unterzeichner dieses Aufrufs sind bestürzt von solchen Plänen, die die besondere Geschichte der ehemaligen "Heil- und Pflegeanstalt Weilmünster" und ihren Einbezug in die Ermordung von mehr als 6.000 Menschen in der NS-Zeit konterkariert.

    Unmittelbar vor dem internationalen Holocaust-Gedenktag am 27. Januar fordern die unterzeichnenden Organisationen des beiligenden Aufrufs die Verantwortlichen der Gemeinde Weilmünster und der Vitos Weil-Lahn gGmbH auf, von diesen Planungen Abstand zu nehmen und einen würdevollen und angemessenen Gedenkort in die Planungen mit einzubeziehen.

     

    Kontakt für Nachfragen sowie für weitere Unterstü:tzer:
    kontakt@weilmünster-gedenken.de

     

    Website des Vereins "Weilburg erinnert":
    weilburg-erinnert.de

    Website des Vereins "Gegen Vergessen - für Demokratie":
    gegen-vergessen.de

  • 20.05.2020

    Private Initiative organisiert Pflege der Stader Stolpersteine

    Stolperstein vor und nach der Reinigung
    Gisela Punke wird für die kommenden 5 Jahre die Pflege und Reinigung der in Stade verlegten Stolpersteine übernehmen.

    "Bei einer Gedenkveranstaltung zum 08. Mai war mir aufgefallen, dass die Steine stark verschmutzt und teilweise kaum noch lesbar waren - das wollte ich ändern", begründet die vielseitig engagierte Staderin ihren Vorschlag, der auch von offiziellen Stellen der Stadtverwaltung positiv aufgenommen wurde

    Binnen weniger Tage war ein Team aus etwa einem Dutzend freiwilliger HelferInnen zusammengestellt, um die teilweise stark beanspruchten Stolpersteine wieder zum Glänzen zu bringen.

    Künftig sollen die Steine zweimal jährlich - jeweils im Frühjahr und im Herbst - gereinigt und poliert werden, so dass sie zu den Gedenk- und Erinnerungstagen am 8. Mai und 9. November als deutlich sichtbare Zeichen im Stadtbild wahrnehmbar sind.

    Durch ihre Initiative möchte Frau Punke weitere Projekte dieser Art ausdrücklich nicht ausschließen: "Ich werde mir den Zustand der Steine in den nächsten fünf Jahren regelmäßig ansehen und für Kontinuität im Erhalt der Steine sorgen. Wenn andere Gruppen oder Schulklassen sich daneben an der Reinigung beteiligen, wäre das doch schön."

     

  • 03.10.2018

    Projekt am Athenaeum: SchüerInnen finanzieren einen Stolperstein für Kasimir Zarski

    Geschichtskurs unter der Leitung von Dr. Lars Hellwinkel (2.v.r.) bei der Präsentation ihrer Recherchen zu Kasimir Zarski
    Foto: Athenaeum Stade
    Die SchülerInnen des Geschichtskurses von Dr. Lars Hellwinkel am Gymnasium Athenaeum hatten sich im Unterricht mit der deutsch-polnischen Geschichte beschäftigt und dabei auch zum Schicksal eines jungen polnischen Zwangsarbeiters recherchiert, der 1943 in Stade öffentlich hingerichtet wurde:
    Kasmir Zarski aus Zakopane im Riesengebirge war mit 14 Jahren nach Deutschland verschleppt worden und starb mit nur 18 Jahren am Galgen.
    Sein Schicksal hatte die SchülerInnen so sehr berührt, dass sie die Patenschaft für einen Stolperstein übernehmen wollten. Mit einem Kuchenverkauf an ihrer Schule sammelten sie die 120 Euro für die Verlegung.

    Mit einem stillen Gedenken am 07. Oktober soll auf dem Parkplatz des Solemio-Bads an Kasimir Zarski erinnert werden. Hier - am ehemaligen Schießplatz im Stader Stadtteil Campe - befand sich im Herbst 1943 die Hinrichtungsstätte.


    Weitere Informationen auf den Internetseiten des Athenaeums:
    athenaeum-stade.de

  • September 2017
    Einladung zur Ausstellung (Foto: Stadt Köln, Kunst und Museumsbibliothek)

    Ausstellung in Köln:
    Das Projekt Stolpersteine
    Ein KunstDenkmal als Bürgerbewegung

    Als Gunter Demnig vor 25 Jahren am 16. Dezember 1992 vor dem Historischen Rathaus in Köln zusammen mit Rom e.V. einen quadaratischem Stein ins Pflaster verlegte, ahnte keiner der Beteiligten, dass es sich bei dieser Aktion um den Auftakt einer Serie von mittlerweile über 61.000 Steinen in 21 Ländern Europas handelte, die zu einem der bedeutendsten Gedenkprojekte Europas zusammenwuchsen.

    Vor ca. zwei Jahren übergab Gunter Deming der Kölner Kunst- und Museumsbibliothek seine umfangreiche Presseaartikelsammlung. Sie bildete den Grundstock eines mittlerweile auf über 60 Ordner angewachsenen Archiv-Korpus zum Projekt STOLPERSTEINE und zum Werk des Künstlers.

    Die Kölner Ausstellung widmet sich dem Projekt von dessen Anfängen bis zur Gegenwart.

    Ausstellungsort:
    Kunst und Museumsbibliothek der Stadt Köln
    Heinrich Böll-Platz/Bischofsgartenstr. 1
    50667 Köln

    Ausstellungsdauer:
    16.September bis 12. November 2017

    Öffnungszeiten:
    Mo 14:00 bis 21:00 Uhr
    Di - Do 10:00 bis 21:00 Uhr
    Fr - So 10:00 bis 18:00 Uhr

  • 01.05. 2017

    Terminankündigung: Gedenken zum 8. Mai - "Blumen für die Opfer des Nationalsozialismus"

    Auch 2017 rufen wieder einige Organisationen dazu auf, Blumen an den Gedenkstätten und an den Gräbern von Opfern des Nationalsozialismus im Landkreis Stade niederzulegen. Ein besonderes Interesse gilt in diesem Jahr den Kindern von ZwangsarbeiterInnen, deren Gräber teilweise nicht mehr existieren.

    8. Mai 2017
    72. Jahrestag der Befreiung vom Faschismus
    Blumen für die Opfer des Nationalsozialismus

    Im Landkreis Stade gibt es auf vielen Friedhöfen Grabstätten von Opfern des Nationalsozialismus. Es handelt sich um Gräberfelder und Einzelgäber von Kindern von Zwangsarbeiterinnen, Einzelgräber von Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeitern und vielfach um Kriegsgefangene aus der ehemaligen Sowjetunion.

    Gräber und Grabstätten finden sich auf den Friedhöfen von: Balje, Krummendeich, Freiburg/Elbe, Oederquart, Drochtersen, Assel, Kranenburg, Burweg-Bossel, Estorf-Gräpel, Heinbockel-Hagenah, Hammah-Groß Sterneberg, Stade-Bützfleth, Stade-Campe, Stade (Garnisonsfriedhof), Stade-Wiepenkathen, Fredenbeck-Schwinge, Fredenbeck-Klein Fredenbeck, Fredenbeck-Helmste, Harsefeld (Oberer Friedhof), Dollern, Horneburg (Alter Friedhof), Nottensdorf, Hollern-Twielenfleth, Steinkirchen, Neuenkirchen, Jork-Borstel, Jork- Estebrügge, Buxtehude (Ferdinandstrasse) und Buxtehude (Stader Strasse).

    Die bekannten Grabstätten, häufig mit Namenssteinen, finden sich am Rande des früheren Friedhofsgeländes.

    Wir regen an, am 8. Mai 2017, dem 72. Jahrestag der Befreiung vom Faschismus, Blumen an den Gedenkstätten und an den Gräbern von Opfern des Nationalsozialismus niederzulegen.

    Eine umfangreiche Zusammenstellung der Gedenkstätten und Gräber von Opfern des Nationalsozialismus im Landkreis Stade finden Sie unter:
    www.michael-quelle.de

  • 11.01.2017

    Terminankündigung: Antifaschistischer Stadtrundgang, 21.01.2017

    ROSA LUXEMBURG CLUB NIEDERELBE
    Stadtrundgang zu Orten der Verfolgung, der Repression, der Verweigerung und des Widerstandes in der Zeit des Nationalsozialismus 1933 bis 1945
    - Antifaschistischer Stadtrundgang -
    Samstag, den 21. Januar 2017 um 13:30 Uhr
    Treffpunkt: Jüdischer Friedhof in Stade (Albert-Schweitzer-Str. / Bleichergang)

    Der Stadtrundgang führt vom jüdischen Friedhof über ausgewählte Stationen und Gebäude bis zum Bürgermeister-Dabelow- Platz.
    Entlang des Rundganges lassen sich viele Auswirkungen der NS-Gewaltherrschaft in der Stadt Stade aufzeigen.
    Erinnert wird an die Opfer der NS-Politik, öffentliche Gewaltakte werden geschildert, Täterbiographien und Verantwortlichkeiten benannt.
    Die verschiedenen Ereignisse werden durch Zeitzeugenaussagen, Tagebucheintragungen und Zeitungsausschnitte veranschaulicht.
    Dem ca. 90-minütigen Rundgang schließt sich ein Abschlussgespräch im Coffeehus (Am Sande 10) an.
    Ein Teilnehmerbeitrag wird nicht erhoben.
    Anmeldung bitte unter:
    rosa-lux@gmx.net
    In Zusammenarbeit mit der Rosa Luxemburg Stiftung Niedersachsen
    www.rosalux.de

    Mehr Informationen unter:
    rosalux.de

  • 01.01.2017

    Öffentliche Themenführungen zu den Stader Stolpersteinen

    Weitere Informationen finden Sie in der Broschüre "Geführte Erlebnisse", die von der STADE Tourismus GmbH kostenlos herausgegeben wird.

    Ab 2017 bietet die Stade-Tourismus GmbH erstmals öffentliche Themenführungen zu den Stader Stolpersteinen an.

    Im Rahmen der Führungen unter dem Titel "Die Menschen der Stolpersteine und ihre Geschichte" werden einige der in Stade verlegten Stolpersteine aufgesucht, um an Menschen zu erinnern, die in Stade gelebt haben und Opfer des Nationalsozialismus geworden sind.
    Die erste Veranstaltung dieser Reihe findet anlässlich des Internationalen Gedenktags für die Opfer des Holocaust am Freitag, den 27.01. 2017, um 15:00 Uhr statt.
    An diesem Tag ist die Führung kostenlos, eine Anmeldung ist allerdings erforderlich, da die Teilnehmerzahl begrenzt ist.

    Weitere Termine: 08.04., 03.06., 26.08., 07.10. und 18.11. 2017 jeweils um 14:00 Uhr.
    Die Themenführungen dauern ca. 90 Minuten und beginnen an der Alten Kaserne (Kreishaus Stade), Am Sande 1

    Weitere Informationen und Buchung:
    Tourist-Information am Hafen, Hansestraße 16, 21682 Stade
    stade-tourismus.de

  • 20.12.2016

    Projekt am Athenaeum: Spurensuche in der NS-Zeit

    Unter Anleitung ihres Lehrers Dr.Lars Hellwinkel recherchierten Zehntklässler des Stader Gymnasiums Athenaeum die Biografien der aus Stade stammenden Opfer des Rassenwahns und arbeiten damit ein bewegendes Kapitel der Stadtgeschichte auf.
    Die Ergebnisse sollen demnächst im Internet veröffentlicht werden.

    Im Rahmen der Projektarbeit haben die SchülerInnen auch die in Stade verlegten Stolpersteine aufgesucht und die Informationen aus Broschüren und Onlinearchiven  sortiert, zusammengefasst, ins Englische übersetzt und dem Portal der Gedenkstätte Yad Vashem zur Verfügung gestellt. Forscher und Freiwillige auf der ganzen Welt helfen mit, das Portal der zentralen Holocaust-Gedenkstätte in Israel zu erweitern.


    Weitere Informationen auf den Internetseiten des Athenaeums:
    athenaeum-stade.de

  • 11.08.2016

    Jugendliche der trinationalen Begegnung übernehmen Pflegepatenschaft für Stader Stolpersteine

    Bei der diesjährigen trinationalen Jugendbegegnung vom 20. bis 31. Juli waren 20 Jugendliche aus Israel und Polen in Stade zu Gast.
    Der Jugendaustausch zwischen der Hansestadt und ihren Partnerstädten Givat Shmuel/Israel und Goldap/Polen besteht bereits seit 1992. Begleitet von ihren BetreuerInnnen treffen sich jeweils 10 Jugendliche aus den drei Städten abwechselnd in den drei Ländern, um sich durch Ausflüge, Workshops, Aktionen und Diskussionen kennen zu lernen und die Geschichte des NS-Naziregimes gemeinsam aufzuarbeiten.

    Auch im Jahr 2016 erlebten die Jugendlichen gemeinsam ein vielfältiges Programm mit Ausflügen nach Berlin Hamburg, Bremerhaven, Bergen-Belsen, Sandbostel und Cuxhaven.
    Besonders die Besuche in den Gedenkstätten Bergen-Belsen und Sandbostel sowie die Teilnahme an einem Workshop in der Ausstellung „Topografie des Terrors“ in Berlin regten zum Nachdenken und Diskutieren an.
    So enstand während einer von den Stader Jugendlichen vorbereiteten Stadtführung auch die Idee, Pflege-Patenschaften für die 21 Stader Stolpersteine zu übernehmen. Wegen der positiven Resonanz wurde das Vorhaben auch sogleich umgesetzt: gemeinsam begannen alle Jugendlichen der trinationalen Begegnung mit der Reinigung der Stolpersteine.
    Die jungen TeilnehmerInnen aus Stade wollen zudem ein Jahr lang die Gedenksteine im Stader Stadtgebiet pflegen und sich intensiv mit dem Schicksal der Opfer auseinandersetzen.

    Weitere Informationen auf den Internetseiten der Stadt Stade:
    "Von Trauer, Freude und Freundschaft" - Jugendliche der trinationalen Jugendbegegnung auf Spurensuche
    stadt-stade.info

  • 03.08.2016

    Google-Map zu den Stader Stolpersteinen

    Um eine weitere Informationslücke zu schließen, hat Matthias Kastner aus Bargstedt-Ohrensen eine interaktive Übersichtskarte (Google-Map) erstellt, auf der alle Stader Stolpersteine verzeichnet sind.
    Über die Motivation dazu schreibt er in seinem Blog:

    Ich wollte wissen, wo diese Menschen damals in Stade gelebt haben und wo die anderen 20 Stolpersteine in der Innenstadt verlegt sind. Im Internet suchte ich nach einer Karte, bin jedoch nicht fündig geworden. Daher habe ich mit den Daten zu den Opfer-Namen und den jeweiligen Anschriften von www.stolpersteine-stade.de eine eigene mit Google-Maps erstellt.
     

    Die Google-Map "Stolpersteine Stade" ist unter folgender Adresse zu erreichen:
    www.google.de/maps/d/viewer?mid=1_lP4dZJGL2JgJx8mXwVJ6ezp_h8

    Weitere Informationen:
    "Stolpersteine Stade – eine Übersichtskarte"
    Matthias Kastner - www.metza.rocks

  • 05. Mai 2016

    Gedenken zum 8. Mai - "Blumen für die Opfer des Nationalsozialismus"

    Auch in diesem Jahr rufen wieder einige Organisationen dazu auf, Blumen an den Gedenkstätten und an den Gräbern von Opfern des Nationalsozialismus im Landkreis Stade niederzulegen:

    8. Mai 2016
    71. Jahrestag der Befreiung vom Faschismus
    Blumen für die Opfer des Nationalsozialismus

    Im Landkreis Stade gibt es auf vielen Friedhöfen Grabstätten von Opfern des Nationalsozialismus. Es handelt sich um Gräberfelder von Kindern von Zwangsarbeiterinnen, Einzelgräber von Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeitern und vielfach um Kriegsgefangene aus der ehemaligen Sowjetunion.

    Gräber und Grabstätten finden sich auf den Friedhöfen von:

    Balje, Krummendeich, Freiburg/Elbe, Oederquart, Drochtersen, Kranenburg, Burweg-Bossel, Estorf-Gräpel, Heinbockel-Hagenah, Hammah-Groß Sterneberg, Stade-Bützfleth, Stade-Campe, Stade (Garnisonsfriedhof), Stade-Wiepenkathen, Fredenbeck-Schwinge, Fredenbeck-Klein Fredenbeck, Fredenbeck-Helmste, Harsefeld (Oberer Friedhof), Dollern, Horneburg (Alter Friedhof), Nottensdorf, Hollern-Twielenfleth, Steinkirchen, Neuenkirchen, Jork-Borstel, Jork-Estebrügge, Buxtehude (Ferdinandstrasse) und Buxtehude (Stader Strasse).

    Die bekannten Grabstätten, häufig mit Namenssteinen, finden sich am Rande des früheren Friedhofsgeländes.

    Wir regen an, am 8. Mai 2016, dem 71. Jahrestag der Befreiung vom Faschismus, Blumen an den Gedenkstätten und an den Gräbern von Opfern des Nationalsozialismus niederzulegen.

    Lutz Bock (Gewerkschaftssekretär DGB), Silke Hemke (BUND Kreisgruppe Stade), Ulrich Hemke (Bündnis 90/Die Grünen, Kreistagsabgeordneter), Karl-Heinz Holst (DIE LINKE), Benjamin Koch-Böhnke (DIE LINKE, Kreistagsabgeordneter), Oliver Kogge (Rosa Luxemburg Club Niederelbe), Uta Kretzler (GEW), Paul Kühn (Sprecher Linksjugend solid Stade), Michael Lemke (Bündnis 90/Die Grünen, Fraktionsvorsitzender der Grünen im Stadtrat Buxtehude), Ralf Poppe (Vorstandssprecher KV Stade Bündnis 90/Die Grünen), Michael Quelle (VVN-BdA Stade), Annegret Sloot (GEW), Wolfgang Weh (OV-Sprecher Bündnis 90/Die Grünen Fredenbeck), Harald Winter (attac Stade-Buxtehude), Arne Zillmer (stellv. Landesvorsitzender der Jusos)

    Mehr Informationen:
    www.michael-quelle.de

  • 28.01.2016

    Schüer des Athenaeums erinnern an Egon Rösing

    Im Rahmen des Geschichtswettbewerbs des Bundespräsidenten, der Ende 2014 unter dem Motto „Anders sein. Außenseiter in der Geschichte“ stattfand, wollten  Milan Töllner (15) und Lennart Zimmermann (14)  mehr über einen Jungen herausfinden, dessen Stolperstein direkt vor ihrer eigenen Schule liegt:
    Egon Rösing, dessen Todestag sich am 2. Februar 2016 zum 74. Mal jährt, war ein Opfer der Kindereuthanasie.

    Während ihrer Recherchen durften die beiden Schüler des Athenaeums auch Einsicht in die „Diagnose“ der damals für Egon Rösing zuständigen Landesheil- und Pflegeanstalt Lüneburg nehmen. Obwohl in der alten Kartei lediglich „Idiotie bei Porencephalie mit Opticusatrophie. Gestorben: 2.2.1942.“ vermerkt ist, wissen beide, dass Egon Rösing keines natürlichen Todes gestorben ist. Im Zuge der systematischen Ermordung behinderter Menschen durch die Nationalsozialisten wurde auch er vergiftet. „Den Eltern wurde einfach nur mitgeteilt, dass ihr Sohn einer Lungenentzündung erlegen ist.“

    Mit Unterstützung ihres Geschichtslehrers Dr. Lars Hellwinkel konzipierten Milan und Lennart eine kleine Ausstellung über das Schicksal von Egon Rösing. Die Ergebnisse ihrer Arbeit werden noch bis Anfang Februar im Forum des Athenaeums zu sehen sein.
    MitschülerInnen können ihre eigenen Gedanken zum Schicksal von Egon Rösing in einer Art Kondolenzbuch niederschreiben, das ergänzend zur Ausstellung bereitliegt.

    athenaeum-stade.de

     

  • 10.10.2015

    Körber-Stiftung Hamburg: Streitgespräch zu Stolpersteinen

    Das Projekt "Stolpersteine", initiiert durch den Künstler Gunter Demnig, gilt als Erfolgsmodell der Erinnerungskultur. Seit 1995 wurden rund 50.000 Gedenksteine in 18 Ländern verlegt. Die Erinnerungsform steht in jüngerer Zeit aber auch zunehmend in der Kritik, beispielsweise weil NS-Begriffe wie »Rassenschande« darauf zitiert werden.

    Im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Erinnerung schafft Zukunft" der Körber-Stiftung in Hamburg diskutierten am 08.09. 2015 der Publizist und Autor Micha Brumlik, der Journalist Daniel Killy und Peter Hess, Projektkoordinator der Stolpersteine in Hamburg, kritische Fragen an das Projekt.

    Ein Mitschnitt der Veranstaltung ist in der Mediathek der Körber-Stiftung abrufbar

    koerber-stiftung.de/mediathek

     

  • 16.07.2015

    Reinigung der Stader Stolpersteine im Rahmen der Projekttage an der IGS

    Auch die Steine für Adolf und Therese Heidemann in der Bremervörder Straße erhielten durch das Engagement der IGS ihren ursprünglichen Glanz zurück.

    Mit großem Engagement haben Schülerinnen und Schüler der Integrierten Gesamtschule Stade (IGS) am Vormittag des 16. Juli die Stader Stolpersteine gereinigt und aufpoliert.

    Die Projektgruppe der Jahrgangsstufe 9 unter der Leitung von Frau Ganzemüller und Herrn Plorin hatte sich im Rahmen der diesjährigen Projekttage zum Thema "Respekt" zuvor intensiv mit den Menschen und Schicksalen, an die die Steine erinnern sollen, befasst.
    Mit ihrer Aktion wollten die Schüler/innen ihren Respekt gegenüber den Opfern zum Ausdruck bringen und erhielten teilweise selbst großen Zuspruch für ihren Einsatz.

    Die kleinen Gedenksteine, die an einigen Orten mittlerweile etwas unscheinbar wirkten, können nun wieder deutlich wahrgenommen werden.

    Vielen Dank für dieses tolle Projekt!

    Website der IGS

     

  • 29. April 2015

    NS-Dokumentationszentrum in München eröffnet

    Mit der Eröffnung des NS-Dokumentationszentrums am 30. April 2015, dem 70. Jahrestag des Einmarsches der US-Armee, erhält München einen zentralen Lernort zur Auseinandersetzung mit den Ursachen, Auswirkungen und Folgen des Nationalsozialismus.
    Zahlreiche Initiativen und anhaltendes bürgerschaftliches Engagement hatten das Projekt im Vorfeld getragen. Die gemeinschaftliche Finanzierung von Landeshauptstadt München, Freistaat Bayern, Bundesrepublik Deutschland hat einen Neubau ermöglicht. Er entsteht an einem Standort, der für das NS-Terrorregime von besonderer Bedeutung war: auf dem Gelände des ehemaligen „Braunen Hauses“ - der Parteizentrale der NSDAP.

    www.ns-dokumentationszentrum-muenchen.de

  • 29. April 2015

    Gedenken zum 8. Mai - "Blumen für die Opfer des Nationalsozialismus"

    Zum 70. Jahrestag der Befreiung vom Faschismus, rufen einige Organisationen dazu auf, Blumen an den Gedenkstätten und an den Gräbern von Opfern des Nationalsozialismus niederzulegen:

    8. Mai 2015
    70. Jahrestag der Befreiung vom Faschismus
    Blumen für die Opfer des Nationalsozialismus

    Im Landkreis Stade gibt es auf vielen Friedhöfen Grabstätten von Opfern des Nationalsozialismus. Neben Gräberfeldern sind häufig Einzelgräber von Zwangsarbeiter/innen und Kriegsgefangenen aus der ehemaligen Sowjetunion auf Friedhöfen zu finden. Die Einzelgräber, häufig mit Namenssteinen, finden sich in der Regel an den äußeren Bereichen des (früheren) Friedhofsgeländes.

    Auf der Internetseite
    www.michael-quelle.de/gedenkstaetten-und-graeber-von-opfern... sind Gedenkstätten und Gräberfelder
    und auf der Internetseite
    www.michael-quelle.de/friedhoefe-mit-einzelgraebern... sind Einzelgräber von Opfern des Nationalsozialismus im Landkreis Stade dokumentiert.

    Wir regen an, am 8. Mai 2015, dem 70. Jahrestag der Befreiung vom Faschismus, Blumen an den Gedenkstätten und an den Gräbern von Opfern des Nationalsozialismus niederzulegen.

    Lutz Bock (Gewerkschaftssekretär DGB) ,Silke Hemke (BUND Kreisgruppe Stade), Ulrich Hemke (B90 – Die Grünen, Kreistagsabgeordneter), Uta Kretzler (GEW), Benjamin Koch-Böhnke (DIE LINKE, Kreistagsabgeordneter), Oliver Kogge (Rosa Luxemburg Club Niederelbe), Michael Lemke (B90 – Die Grünen, OV Buxtehude), Michael Quelle (VVN-BdA Stade), Harald Winter (Attac Stade-Buxtehude), Arne Zillmer (stellv. Landesvorsitzer der Jusos)

  • 17.04.2015

    5 Jahre Stolpersteine in Stade

    Seit der Erstverlegung der Stader Stolpersteine im Jahr 2010 sind fünf Jahre vergangen. Einigen Steinen ist die umwelt- und witterungsbedingte Beanspruchung deutlich anzusehen, so dass manche Inschriften nur aus nächster Nähe lesbar sind.
    In der Hansestadt Hamburg gründete sich 2007 (fünf Jahre nach Verlegung des ersten Steins) eine Interessengemeinschaft, die regelmäßig im Frühjahr die vermessingten Oberflächen der Steine reinigt und pflegt. Auf der Webseite der Hamburger Stolperstein-Initiative werden zudem Hinweise zur Reinigung und Pflege veröffentlicht:
    www.stolpersteine-hamburg.de

    Reinigung und Pflege am Beispiel des Stolpersteins für Peter Jagemann, Brunshausen

    Sollte es auch in Stade ergänzend zur regelmäßigen Reinigung durch das städtische Tiefbauamt eine privat organisierte Pflege durch Privatpersonen geben? Senden Sie bei Interesse gern Anregungen und Vorschläge an info@stolpersteine-stade.de

     

  • 05.03.2015

    Dokumentation zu Gedenkstätten und Gräbern von Opfern des Nationalsozialismus im Landkreis Stade

    In den vergangenen Monaten wurden sämtliche Stelen, Gedenksteine und Grabstätten für die Opfer des Nationalsozialismus von Michael Quelle erfasst und dokumentiert. Eine vollständige Übersicht mit Fotos und Anmerkungen kann nun auch im Internet abgerufen werden:
    www.michael-quelle.de

  • Januar 2015

    Schüler des Athenaeums forschen zu Egon Rösing

    Im Schuljahr 2014/2015 forschen zwei Schüler einer 8. Klasse des Athenaeums etwas genauer zum Schicksal des zehnjährigen Euthanasie-Opfers Egon Rösing, dessen Stolperstein in der Einfahrt zum Lehrerparkplatz liegt und dessen Schicksal die beiden Schüler gerne im Rahmen eines Projektes zum Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten zum Thema "anders sein" ihren Mitschülern näher bringen möchten.
    Die beiden Schüler haben über die Gedenkstätte der ehemaligen Kinderfachabteilung in Lüneburg bereits Kopien aus der Akte von Egon Rösing aus dem Universitätsklinikum Eppendorf erhalten.
    So kann das Schicksal dieses Jungen noch genauer erfasst werden.

Mit freundlicher Unterstützung von