Ein Mensch ist erst vergessen,
wenn sein Name vergessen ist
Leitmotiv
des Stolperstein-Initiators
Gunter Demnig

Adolf Heidemann

* 18871941

Bremervörder Str. 31, Stade

Hier wohnte
Adolf Heidemann
Jg. 1887
Heimatort 1939
Verlassen
Deportiert 1941
Riga
Ermordet 6.12.1941

Biografische Informationen

Adolf Heidemann wurde  am 15. August 1887 in Osterholz-Scharmbeck geboren[1].

Er war Bankbeamter und heiratete 1919 in Halberstadt Therese Senior. Dort wird 1920 auch ihre einzige Tochter Ruth geboren.

1922 kam die Familie nach Stade, wohnte zunächst in der Bungenstraße 19 und bezog 1932 eine geräumige Wohnung Bremervörder Straße 31.

Tochter Ruth besuchte als einzige jüdische Schülerin das Oberlyzeum (Mädchengymnasium, heute Vincent-Lübeck-Gymnasium), das sie 1936 wegen der Anfeindungen gegen Mitglieder der jüdischen Minderheit in Stade verlassen musste. Ihr gelang im August 1939 noch die Flucht nach England.

Adolf und Therese Heidemann zogen im Mai 1939 nach Hamburg, wo sie vergeblich auf die Ausreise in die USA warten.

Am 6. Dezember 1941 wurden sie nach Riga deportiert und dort erschossen.

 

Siehe auch: Therese Heidemann

Für Adolf Heidemann gibt es auch einen Stolperstein in Hamburg
Eintrag bei stolpersteine-hamburg.de

Der Stolperstein für Adolf Heidemann

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